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Netzmuseum

Leitbild

 
Leitbild des Netzmuseums Der im November 2011 in Bremen gegründete Verein »Die Adern der Stadt e.V.« hat sich als Trägerverein die Belange des »Netzmuseums« zu eigen machen. Das Museum wurde mit Unterstützung der swb AG im Juni 2012 im Gebäude des alten Umspannwerkes Wehrdamm am Hastedter Osterdeich 239 eröffnet und zeigt in einer Dauerausstellung den Anteil der Netze an der Versorgung im Lande Bremen. Gleichzeitig wurde damit begonnen, die vielen verstreut vorhandenen teilweise historischen Objekte zusammenzutragen und zu archivieren.

 
Die netzgebundene Energie- und Wasserversorgung im Land Bremen hat eine über 150-jährige Tradition. Der Beginn dieser Tradition war auch der Beginn des Aufbaus der Versorgungsnetze, die unter dem Einsatz ressourcensparender, umweltschonender und in der jeweiligen Zeit modernster Technologien ständig erneuert wurden. Das Ziel der Belieferung der Bevölkerung und der Wirtschaft im Land Bremen mit Gas, Wasser, Elektrizität und Wärme, (historisch in dieser Reihenfolge), über die entsprechenden Netze war es zu jeder Zeit eine hohe Versorgungssicherheit zu erreichen.

 
Der Ausbau und Betrieb der Versorgungsnetze haben für die Lebensqualität aller Menschen eine hohe Bedeutung. Versorgungsnetze sind im Land Bremen nur an einzelnen Punkten tatsächlich sichtbar und werden daher nur wenig wahrgenommen, ihr Vorhandensein und Funktionieren ist quasi selbstverständlich. Der Bedeutung des technischen Kulturgutes »Versorgungsnetz« wird das nicht gerecht.

 
Um die Wichtigkeit der Netze für das Leben eines jeden Einzelnen und für die Entwicklung unserer Gesellschaft sichtbar zu machen, werden sie im Rahmen einer Dauerausstellung der Öffentlichkeit zugänglich und erfahrbar gemacht.

 
In der Ausstellung des Netzmuseums werden technische Exponate von vier Versorgungsnetzen ausgestellt , darüber hinaus erfahren die Besucher mit Filmen und Informationsveranstaltungen mehr über die »Adern der Stadt«.

 
Die Entwicklung der Gas-, Wasser-,Strom- und Wärmenetze ist eng mit der Veränderung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lage der Stadt Bremen und der Umlandgemeinden verbunden. Wie sie sich gegenseitig beeinflusst haben, ist in den Dokumenten des Archivs nachzulesen.

 

ETWAS HISTORIE

 
Mit der Eröffnung des sog. »Hanoverschen Bahnhofs« am 12. Dezember 1847 begann in Bremen die Geschichte der Energieversorgung. Zur »Erleuchtung« dieses historischen Ereignisses wurden abends die ersten Gaslaternen in zwei Bremer Straßen und am Bahnhof angezündet. Am 23. September 1854 wurde die erste große Bremer Gasanstalt an der Bürgerweide in Betrieb genommen. Technische Betreiber der Anlage war seinerzeit die Stadt Bremen und die Verwaltung lag in den Händen der »Gasbeleuchtungs-Deputation« der Bürgerschaft. Einhergehend mit der schnell wachsenden Industrialisierung der Stadt und der steigenden Bevölkerungszahl folgten weitere technische Errungenschaften: Im November 1873 wurde die erste zentrale Wasserversorgung in Betrieb genommen, die das über lange Zeit betriebene Wasserrad an der Weserbrücke ablöste. Im Oktober 1893 lieferte das erste Elektrizitätswerk seinen Strom in die Straßen der Innenstadt. Um die Anzahl der Einzelheizungen mit der entsprechenden Luftverschmutzung zu reduzieren, nahm im Winter 1930/1931 das erste Bremer Heizwerk auf dem Gelände des St.-Jürgen-Krankenhauses die Wärmeversorgung der Krankenhausgebäude auf.

 

DIE VERSORGUNGSNETZE

Das »Erstrahlen« der ersten Bremer Gaslaternen war auch die Geburtsstunde der Bremer Versorgungsnetze. Mit der Zeit wuchs ein einzigartiges Netz, das mehr ist als eine technische Vorrichtung, sondern auch ein Kulturgut des Bundeslandes Bremen. Unter Einsatz ressourcensparender, umweltschonender Techniken sollte und soll die Versorgung der Bevölkerung in Bremen mit Strom, Wasser, Gas und Wärme mit hoher Sicherheit gewährleistet werden.

 
DAS MUSEUM

Die Ausstellung im Museum zeigt im alten Umspannwerk am Wehrdamm in Hastedt die Geschichte der Bremer Versorgungsnetze. Auf 237 Quadratmetern kann man die Entwicklung der Netze vom vergangenen Jahrhundert bis heute anhand vieler originaler Ausstellungsstücke und erzählter Geschichte(n) erleben. Der Ausstellungsbereich zeigt die vier »Sparten« Strom, Wasser, Gas und Wärme. Sonderausstellungen ermöglichen tiefere Einblicke in spezielle Themen. Im Erdgeschoß befindet sich eine Sammlung (zur Zeit noch im Aufbau) von Schriften, Büchern und Dokumenten und im Keller ein Archiv mit einer Lagerfläche von über 220 Quadratmetern. Sowohl die Sammlung als auch das Archiv werden von den aktiven Mitgliedern des Trägervereins gepflegt und stehen zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls der Öffentlichkeit zur Verfügung.

 
WEITERE HISTORIE

Hier können Sie auf den Webseiten der swb (eingerichtet anläßlich des 160-jährigen Bestehens) weitere Informationen ansehen.
chronik.swb-gruppe.de.